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(Hans-Joachim Hummer Okt. 2007) 1912 machte der Vermessungsbeamte und Kaufmann Victor Stallforth aus Wiesbaden seiner Herzliebsten aus Nicaragua mit dem Blockhaus ein Verlobungsgeschenk. Er selbst hatte die Jagd im “Hähnchen” als alleiniger Jagdpächter 1911 von dem Wiesbadener Möbelhändler Jakob Fuhr sen. übernommen. Er wohnte zu dieser Zeit in der Villa Emser Str. 3 zu Wiesbaden. Das Blockhaus aus Skandinavien kam als Bausatz über die Wasserwege in den Schiersteiner Hafen. Der Schiersteiner Hafen war ja in historischer Zeit als Geschenk dem Kloster Bleidenstadt zugeordnet. Pferdefuhrwerke, besonders aus Seitzenhahn, holten diese Fracht in Schierstein ab und brachten sie auf das “Hähnchen”. Mit dem Auf- und Ausbau des Blochhauses war die Seitzenhahner Schreinerei Georg Scheidt beauftragt. Stallforths verbrachten hier viel Freizeit und betrieben die Jagd. Ende der 20iger Jahre zogen sie nach München und 1933 verließen sie Deutschland und siedelten nach Mittelamerika. Von Wiesbaden hatten sie ihre Bedienstete, die Tochter der Nachfolgefamilie des Blockhauses, nach München mitgenommen. Karl Marx und seine Ehefrau Lina (geb Moog), kauften das Blockhaus. Karl Marx war Postbote, er litt an starker Bronchitis und sein Arzt empfahl ihm unter Kieferbäumen zu leben. Das gab den Ausschlag das Blockhaus zu übernehmen. Karl Marx starb 1950. Seine Ehefrau Lina, geb am 26. April 1884 zu Esch, blieb bis zu ihrem Tode am 24.November 1972 im Blockhaus wohnen. Sie wurde dort 88 Jahre alt. 1977 kaufte Hans-Joachim Hummer das Blockhaus und wohnte dort 23 Jahre bis zum September 2000, seitdem lebt er in seinem Elternhaus in der Vogtlandstr.5 Seitdem hat das Blockhaus “Uff’m Hähnchen” neue Besitzer. |
Letzte Aktualisierung: 12.10.2007 |